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Epiphanie bedeutet Erscheinung. Es handelt sich um die Erscheinung Jesu vor allen Völkern und Religionen, die durch die Magier angedeutet sind. (Die Magier waren besondere Figuren der alten persischen Religion Mazdaismus-Zoroastrismus, die sich der Interpretation von Zeichen gewidmet hatten). Die Erscheinung wird sich am Tag der Taufe Jesu fortsetzen, wenn der Vater den dort anwesenden Juden Jesus als seinen geliebten Sohn zeigen wird. Sie wird eine wichtige Etappe in Kana/Galiläa haben in der Erscheinung, die Jesus sich selber vor seinen Jüngern gibt. Auf jeden Fall ist die Menschheit, und wir mit ihr, aufgefordert, den Christus als den Gesalbten Gottes für eine Rettungsmission zu empfangen, die ihn auf unsere Straßen führt. Fühlen wir uns wie die Magier: Als Leute, welche die "Zeichen der Zeit" deuten können und seien wir bereit, die lange Reise zu unternehmen, die uns unter ganz anderen Umständen zur Begegnung mit Demjenigen führt, den wir immer zu kennen wünschten.

 EPIPHANIE - Taufe Jesu (2005)

Die Suche geht weiter,
gelenkt von dem einen Stern,
der zuweilen entschwindet
und andere Male unversehens wieder erscheint,
wie unser Gefühl,
Dich in unvorhersehbarer Weise

nah oder ganz fern zu empfinden …..

Hilf, dass wir uns nicht verirren,
sei Du unser Licht, dasselbe,
welches bei vollem Tageslicht
am Tag seiner Taufe

auf Deinen geliebten Sohn herabstrahlte,

der sich nicht zu schade war,

aus Solidarität mit uns in das Wasser einzutauchen,
und der Himmel sich öffnete,
wie er sich gebreitet hatte in jener Nacht,

um den von fern gekommenen Weisen

den Weg zu weisen.
Mache uns aufmerksam und bereit, zu gehen!
Amen!  
(GM 06/01/02) 

Matthäus 2,1-12 << Da Jesus geboren war zu Bethlehem im jüdischen Lande, zur Zeit des Königs Herodes, siehe, da kamen die Weisen vom Morgenland nach Jerusalem und sprachen: Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern gesehen im Morgenland und sind gekommen, ihn anzubeten. Da das der König Herodes hörte, erschrak er und mit ihm das ganze Jerusalem. Und ließ versammeln alle Hohepriester und Schriftgelehrten unter dem Volk und erforschte von ihnen, wo Christus sollte geboren werden. Und sie sagten ihm: Zu Bethlehem im jüdischen Lande; denn also steht geschrieben durch den Propheten: "Und du Bethlehem im jüdischen Lande bist mitnichten die kleinste unter den Fürsten Judas; denn aus dir soll mir kommen der Herzog, der über mein Volk Israel ein HERR sei." Da berief Herodes die Weisen heimlich und erlernte mit Fleiß von ihnen, wann der Stern erschienen wäre, und wies sie gen Bethlehem und sprach: Ziehet hin und forschet fleißig nach dem Kindlein; wenn ihr's findet, so sagt es mir wieder, dass ich auch komme und es anbete. Als sie nun den König gehört hatten, zogen sie hin. Und siehe, der Stern, den sie im Morgenland gesehen hatten, ging vor ihnen hin, bis dass er kam und stand oben über, da das Kindlein war. Da sie den Stern sahen, wurden sie hoch erfreut und gingen in das Haus und fanden das Kindlein mit Maria, seiner Mutter, und fielen nieder und beteten es an und taten ihre Schätze auf und schenkten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe. Und Gott befahl ihnen im Traum, dass sie sich nicht sollten wieder zu Herodes lenken; und sie zogen durch einen anderen Weg wieder in ihr Land>>.

Matthäus 3, 13-17   <<Zu der Zeit kam Jesus aus Galiläa an den Jordan zu Johannes, dass er sich von ihm taufen ließe. Aber Johannes wehrte ihm und sprach: Ich bedarf wohl, dass ich von dir getauft werde, und du kommst zu mir? Jesus aber antwortete und sprach zu ihm: Lass es jetzt also sein! also gebührt es uns, alle Gerechtigkeit zu erfüllen. Da ließ er's ihm zu. Und da Jesus getauft war, stieg er alsbald herauf aus dem Wasser; und siehe, da tat sich der Himmel auf über ihm. Und er sah den Geist Gottes gleich als eine Taube herabfahren und über ihn kommen. Und siehe, eine Stimme vom Himmel herab sprach: Dies ist mein lieber Sohn, an welchem ich Wohlgefallen habe>>.