Der 4. Sonntag der Osterzeit zeigt
uns in der zweiten Lesung eine große Menschenschar, die Männer und Frauen aus
allen Ecken der Erde umfasst, Menschen aller Völker. Unter ihnen finden sich jene,
die wegen ihrer Liebe zu Jesus Verfolgung und Entbehrungen erlitten haben. Um
uns zu einem Teil dieser Schar werden zu lassen, möge Jesus auch uns berufen,
denn er kennt uns, wie das Evangelium sagt. Und wir müssten seine Stimme unterscheiden
können von den vielen, die uns zunächst bezaubern und dann enttäuscht und verwirrt
zurücklassen. Vielleicht rettet uns manchmal aus dem „finsteren Wald“, in dem
wir uns zu verlieren drohen, eine einzige Möglichkeit: Unser Flehen und einige
versteckte, bittere Tränen. Aber Er wird uns sogleich entgegenkommen und
unsere Augen trocknen, um sie erneut lachen zu sehen ob jenes Odems des
Unendlichen, welchen jeder von uns im Herzen trägt. |
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4.Sonntag der Osterzeit 2007
[2004 Du, der Du
uns kennst und rufst
aus unserer Alltäglichkeit, dieser
geschenkten Gelegenheit, Dich zu
hören und Dir zu antworten, lass uns
nicht den Weg verlieren, uns zu
suchen. und uns zu
täuschen droht. Ruf uns noch einmal und auch wir werden den Weg aufnehmen und Dir folgen, selbst wenn Du einige Tränen auch in unseren Augen zu trocknen hättest. (GM/
02/05/04). |
Apokalypse 7,9-17: 9 Danach sah ich: eine große Schar aus allen Nationen
und Stämmen, Völkern und Sprachen; niemand konnte sie zählen. Sie standen in
weißen Gewändern vor dem Thron und vor dem Lamm und trugen Palmzweige in den
Händen. 10 Sie riefen mit lauter Stimme: Die Rettung kommt von unserem Gott,
der auf dem Thron sitzt, und von dem Lamm. 11 Und alle Engel standen rings um
den Thron, um die Ältesten und die vier Lebewesen. Sie warfen sich vor dem Thron
nieder, beteten Gott an 12 und sprachen: Amen, Lob und Herrlichkeit, Weisheit
und Dank, Ehre und Macht und Stärke unserem Gott in alle Ewigkeit. Amen. 13 Da
fragte mich einer der Ältesten: Wer sind diese, die weiße Gewänder tragen, und
woher sind sie gekommen? 14 Ich erwiderte ihm: Mein Herr, das musst du wissen.
Und er sagte zu mir: Es sind die, die aus der großen Bedrängnis kommen; sie
haben ihre Gewänder gewaschen und im Blut des Lammes weiß gemacht. 15 Deshalb
stehen sie vor dem Thron Gottes und dienen ihm bei Tag und Nacht in seinem
Tempel; und der, der auf dem Thron sitzt, wird sein Zelt über ihnen
aufschlagen. 16 Sie werden keinen Hunger und keinen Durst mehr leiden, und
weder Sonnenglut noch irgendeine sengende Hitze wird auf ihnen lasten. 17 Denn das
Lamm in der Mitte vor dem Thron wird sie weiden und zu den Quellen führen, aus
denen das Wasser des Lebens strömt, und Gott wird alle Tränen von ihren Augen
abwischen.
Johannes (10,27-30) [Und Jesus sagte:] 27 Meine Schafe hören auf meine Stimme; ich kenne sie, und sie folgen mir. 28 Ich gebe ihnen ewiges Leben. Sie werden niemals zugrunde gehen, und niemand wird sie meiner Hand entreißen. 29 Mein Vater, der sie mir gab, ist größer als alle, und niemand kann sie der Hand meines Vaters entreißen. 30 Ich und der Vater sind eins.