Das alte Fest der Kreuzerhöhung jährt sich auch in der griechischen
Liturgie, in den Kirchen albanischer Sprache in Kalabrien und im Süden. Hier
wird das Kreuz gänzlich mit Zweigen und Blättern des Basilikumstrauches
geschmückt und bedeckt (das erinnert daran, dass im Evangelium das Reich
Christi "basileia" genannt wird!). Ich wurde daran erinnert, als
ich den Lichteffekt zwischen den Ästen eines Olivenbaumes auf unserem Land
betrachtete: Ein Bild, welches uns die Balken des Kreuzes vor Augen stellt
und den Horizont neuen Lebens ohne Begrenzungen, welcher uns dadurch aufgeschlossen
wurde. Von der Höhe dieses Kreuzes, Vorposten des Lebens und des Heils, zieht
Jesus die Blicke an. Und so kann er auch unsere Herzen fesseln, die allzu oft
zerstreut und sehr beschäftigt sind. |
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Photo von Sergio T. |
Kreuzerhöhung
14/09/03 Heute ist es ein strahlendes Kreuz, Folterinstrument war. Aber es war auch ein
Zeichen, das erhabenste, das jemals in der Geschichte für die Liebe errichtet wurde, die nichts und niemand aufhalten kann: Die Liebe Gottes. Das Kreuz, von Leben wuchernder Baum, Jahrhunderten und Weisheit reich beladen sind, die geplagt sind und dennoch nie gehörte Geschichten von Liebe und Schmerz erzählen. Zu diesem Kreuz schauen wir, welchen das Kreuz uns weit öffnet.
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Johannes (3,13-17)
<< [Jesus sprach}: Und niemand ist in
den Himmel hinaufgestiegen außer dem, der vom Himmel herabgestiegen ist: der
Menschensohn. Und wie Mose die Schlange in der Wüste erhöht hat, so muss der
Menschensohn erhöht werden, damit jeder, der (an ihn) glaubt, in ihm das
ewige Leben hat. Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen
einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht,
sondern das ewige Leben hat. Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt
gesandt, damit er die Welt richtet, sondern damit die Welt durch ihn gerettet
wird. >>. |