Jesus spricht vom Boot aus zur Menschenmenge.

(Caterina Gaeta, Cecilia Ferraro e Martina De Presbiteris)*

  16. Sonntag des Jahreskreises 2003 (Jahr B)

  
Das himmelwärts aufgerichtete

und in die Erde eingepflanzte Kreuz
verankert seine Wurzeln im Herzen jedes Menschen,
mündet aber

in die von keinem Horizont begrenzte Freiheit.
Ohne Ende, wie jenes Meer
von dem aus Du zur Menge sprachst,
Du,
der Du auf Macht und Ruhm verzichtet hast,
um uns alle das Geheimnis des Lebens zu lehren,
Du,
der Du durch Deine Gegenwart

und Deine bedeutenden Worte
Feindschaften beendet hast,
indem

Du den Feind und Gegner zum Bruder wandeltest,

den Herrn und den Untertan zu einem einzigen Wesen...,
um sich vor Dir in einem einheitlichen Geist zu zeigen.
Amen.

 

* Dieses Mal wurde die Locandina von einigen Mädchen besorgt, die vom 12. bis zum 17. Juli im Schullager "alle Sarre"  gewesen sind. Durch diesen Link kann man auch die beiden anderen Zeichnungen sehen, welche von Teilnehmern der Freizeit gemalt worden sind.

Jesus möchte uns durch seine Existenz und sein Wort, das einen Durchgang durch den Horizont der Menschen öffnet, lehren, "was das Leben ist“. Er möchte ein einziges Volk schaffen, das er die Liebe lehrt, die Brüderlichkeit und die Gleichheit. Zu diesem Zweck benutzt er das Kreuz als Bindeglied für die auf sich selbst gestellten Menschen. Dieses poetische Gebet könnte auch den Titel tragen "Das Kreuz des Lebens". Jener, der uns das Leben gegeben hat, hat sich für uns am Kreuz geopfert. Wir haben uns vorgestellt, dass dieses Kreuz wie der Mast eines Schiffes sei, das uns weit fortträgt: Jenseits unserer selbst und all der Probleme, über die wir so oft streiten.(Caterina etc.)

Jeremia (23,1)          Wehe den Hirten, die die Schafe meiner Weide zugrunde richten und zerstreuen - Spruch des Herrn.

Brief an die Epheser (2,13-18) Jetzt aber seid ihr, die ihr einst in der Ferne wart, durch Christus Jesus, nämlich durch sein Blut, in die Nähe gekommen. Denn er ist unser Friede. Er vereinigte die beiden Teile (Juden und Heiden) und riss durch sein Sterben die trennende Wand der Feindschaft nieder. Er hob das Gesetz samt seinen Geboten und Forderungen auf, um die zwei in seiner Person zu dem einen neuen Menschen zu machen. Er stiftete Frieden und versöhnte die beiden durch das Kreuz mit Gott in einem einzigen Leib. Er hat in seiner Person die Feindschaft getötet. Er kam und verkündete den Frieden: euch, den Fernen, und uns, den Nahen. Durch ihn haben wir beide in dem einen Geist Zugang zum Vater.

Markus (6,30-34) Die Apostel versammelten sich wieder bei Jesus und berichteten ihm alles, was sie getan und gelehrt hatten. Da sagte er zu ihnen: Kommt mit an einen einsamen Ort, wo wir allein sind, und ruht ein wenig aus. Denn sie fanden nicht einmal Zeit zum Essen, so zahlreich waren die Leute, die kamen und gingen. Sie fuhren also mit dem Boot in eine einsame Gegend, um allein zu sein. Aber man sah sie abfahren und viele erfuhren davon; sie liefen zu Fuß aus allen Städten dorthin und kamen noch vor ihnen an. Als er ausstieg und die vielen Menschen sah, hatte er Mitleid mit ihnen; denn sie waren wie Schafe, die keinen Hirten haben. Und er lehrte sie lange.