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Wir könnten die Idee von der vollkommenen Einheit der drei Wesen der Trinität in Gott besser mit dem Wort Dreieinigkeit ausdrücken, das man z.B. im Deutschen oft findet. Dieser Ausdruck hebt besser hervor, dass wir an einen einzigen Gott glauben, der aber nicht nur ein einziger, sondern ein einheitlicher Gott ist. Unser Gott ist tatsächlich kein einsamer Gott, sondern quellende, ewige und vollkommene Gemeinschaft von Liebe. Aus dem  Katechismus der Basisgemeinschaften Brasiliens schöpfend, könnten wir sagen, dass die Trinität “die größte Gemeinschaft” ist. “Die größte” in dem Sinn, dass sie die intensivste vorstellbare Form ist. Das Evangelium dieses Sonntags unterstreicht die Tatsache, dass jene, die es annehmen,  getauft werden, d.h. eingesenkt in diese ewige und unendliche Gemeinschaft, so tief, dass sie zu ihr gehören und die Kirche bilden, die, mittels Christus, kraft dieses Eintauchens  in Gottes Dreieinigkeit Kirche ist.


 Fest der Dreieinigkeit (B) 2006

«Gehet hin und lehret alle Völker

und taufet sie im Namen der unendlichen Liebe,
die euch beseelt und die ihr von mir geschöpft habt und noch weiter schöpfen werdet!».

Dank dieser Deiner Worte, Jesus,
erreicht uns das Evangelium,
und werden wir uns bewusst,
dass Du uns niemals verlässt,
auch nicht für einen einzigen Augenblick.
So sind wir in jener Deiner Kraft getauft,

welche über jeder Erde und jedem Himmel steht,
nämlich in der zerbrechlichen
und unbesiegbaren Macht der Liebe.

Du, der Du uns durch Deinen Geist
zu Kindern Gottes machst,
Dich bitten wir, befähige uns,

jeden Lebensweg zu gehen, indem wir

immer aufrecht auf diesen reinen Himmel schauen. Amen! (GM/11/06/2006)

 

Römer (8,14-17)    <<Denn alle, die sich vom Geist Gottes leiten lassen, sind Söhne Gottes. Denn ihr habt nicht einen Geist empfangen, der euch zu Sklaven macht, so dass ihr euch immer noch fürchten müsstet, sondern ihr habt den Geist empfangen, der euch zu Söhnen macht, den Geist, in dem wir rufen: Abba, Vater! So bezeugt der Geist selber unserem Geist, dass wir Kinder Gottes sind. Sind wir aber Kinder, dann auch Erben; wir sind Erben Gottes und sind Miterben Christi, wenn wir mit ihm leiden, um mit ihm auch verherrlicht zu werden.>>

 

Matthäus (28,16-20)  <<Die elf Jünger gingen nach Galiläa auf den Berg, den Jesus ihnen genannt hatte. Und als sie Jesus sahen, fielen sie vor ihm nieder. Einige aber hatten Zweifel. Da trat Jesus auf sie zu und sagte zu ihnen: Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf der Erde. Darum geht zu allen Völkern und macht alle Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe. Seid gewiss: Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt.»>>.