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Die Epiphanie weist auf die Offenbarung Jesu gegenüber allen Menschen jeden Volkes, wenn sie nur, wie die weisen Magier, nicht aufhören, den Sinn des Lebens und der Geschichte zu suchen. Früher oder später zeigt sich die Wahrheit demjenigen, der danach sucht. Aber nicht als Abstraktum, sondern als Orientierungspunkt, zu dem man gehen, und als Hinweis auf den eigenen Platz in der Welt und die eigene Aufgabe, die man erfüllen muss. Dorthin zu gelangen, ist schon ein großes Geschenk und führt zu jener Weihe des eigenen Daseins, zu einem Ziel, das durch die Taufe bestimmt wird. Gleich Jesus sind auch wir für eine Mission getauft, erhalten wir, wie die Magier, genug Licht und Energie, um alte und neue Wege zu gehen, um all denen, die noch nach ihm suchen, den leuchtenden Stern zu zeigen, welcher ist Christus. Das ist der einzige Stern, der immer entflammt bleibt, während die künstlichen Sterne in unseren Häusern und Städten verlöschen

EPIPHANIE –Taufe Jesu  (B) 2006


Einem weit entfernten Punkt
wandern die Weisen entgegen,
einem leuchtenden Punkt,
demselben, der am Tag Deiner Taufe,  
ein Stück Deines künftigen Weges beleuchtet.

In diesem Licht, das den Himmel weit öffnet,
liest Du Dein Schicksal und Deine Sendung,
während der Geist wie eine Taube herabkommt,
Dich zu weihen, und Du mit dem ganzen Volk Gottes in dem Wasser bist,
welches erneuert und Leben gibt.

Du, Christus, unser Retter,
bei solchem Wasser erwartest Du uns
und dorthin sendest Du uns auch,
damit wir eingebunden werden in jenes Schicksal von Männern und Frauen,
die gemeinsam wandern, dem Stern entgegen,

der am Morgen erfleht wurde. (GM/09/01/06)

 Matthäus (2,1-12)  << Jesus war geboren zu Bethlehem im jüdischen Lande, zur Zeit des Königs Herodes. Da kamen Weise vom Morgenland nach Jerusalem und sprachen: Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern gesehen im Morgenland und sind gekommen, ihn anzubeten. Da das der König Herodes hörte, erschrak er und mit ihm das ganze Jerusalem. Und ließ versammeln alle Hohepriester und Schriftgelehrten unter dem Volk und erforschte von ihnen, wo Christus sollte geboren werden. Und sie sagten ihm: Zu Bethlehem im jüdischen Lande; denn also steht geschrieben durch den Propheten: "Und du Bethlehem im jüdischen Lande bist mitnichten die kleinste unter den Fürstenstädten Judas; denn aus dir soll kommen der Herrscher, der mein Volk Israel weiden wird." Da rief Herodes die Weisen heimlich und forschte sie aus, wann der Stern erschienen sei, und wies sie gen Bethlehem und sprach: Ziehet hin und forschet fleißig nach dem Kindlein; wenn ihr's findet, so sagt es mir wieder, dass ich auch komme und es anbete. Als sie nun den König gehört hatten, zogen sie hin. Und siehe, der Stern, den sie im Morgenland gesehen hatten, ging vor ihnen her, bis dass er kam und stand oben über, da das Kindlein war. Da sie den Stern sahen, wurden sie hoch erfreut und gingen in das Haus und fanden das Kindlein mit Maria, seiner Mutter, und fielen nieder und beteten es an und taten ihre Schätze auf und schenkten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe. Und Gott befahl ihnen im Traum, dass sie sich nicht sollten wieder zu Herodes lenken; und sie zogen auf einem anderen Weg wieder in ihr Land>>.

Markus (1,7-11) <<Und er predigte und sprach: Es kommt einer nach mir, der ist stärker denn ich, dessen ich nicht wert bin, dass ich mich vor ihm bücke und die Riemen seiner Schuhe löse. Ich taufe euch mit Wasser; aber er wird euch mit dem Heiligen Geist taufen. Und es begab sich zu der Zeit, dass Jesus aus Galiläa von Nazareth kam und ließ sich taufen von Johannes im Jordan. Und alsbald stieg er aus dem Wasser und sah, dass sich der Himmel auftat, und den Geist gleich wie eine Taube herabkommen auf ihn. Und eine Stimme kam vom Himmel: Du bist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe>>.