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Maria als neue Arche des Bündnisses und Wohnung Gottes charakterisiert diesen letzten Adventssonntag. Sie sagt Ja zu Gott, der sie um ihre Genehmigung bittet,  Körper in ihrem Körper nehmen zu können. Das ändert freilich ihr ganzes Leben und trotzdem stimmt mit ihrem täglichen Lebensstil überein. Sie trug Gott jeden Tag und jeden Augenblick mit. Er war seit langem mit ganzer vorstellbaren Intensität schon in ihrem Herzen und in ihren Gedanken. Und trotzdem, nachdem er ihre ganze Seele geprägt hatte, prägt er jetzt auch ihren Körper. Jesus ist der Nachkomme Davids und das ist eine Kennzeichnung des Messias, aber, im Unterschied zu ihm übt er eine ganz besondere Herrlichkeit: diese wird nicht nur kein Ende haben, sondern wird auch mit allen Menschen geteilt werden, die keine Untertanen mehr sind, sondern mit ihm Subjekte einer messianischen Würde.

 

 

4. Adventssonntag  (B) 2005

Ohne zu lärmen kommt Jesus in diese Welt
Fleisch und Blut von dir werden, Maria, du demütiges jüdisches Mädchen,
und du bist ganz in Gedanken vertieft,
wegen deiner Zustimmung
seinem außerordentlichen Geschenk der Liebe …
So läufst du die Wege deines Dorfs
und den alltäglichen Haushalt versorgst,
während du voll wirst von Ihm
in deinem Körper
wie in allen deinen Gedanken;
du, Mutter unerhörtes Muts,
bist gleich Mutter aller Zartheit,
Mutter jedes Menschen
weil Mutter des Herrn!
(GM/18/12/05)

 

2. Buch Samuel (7,1-5.8-12.14.16) <<Da nun der König in seinem Hause saß und der HERR ihm Ruhe gegeben hatte von allen seinen Feinden umher, sprach er zu dem Propheten Nathan: Siehe, ich wohne in einem Zedernhause, und die Lade Gottes wohnt unter den Teppichen. … Des Nachts aber kam das Wort des HERRN zu Nathan und sprach: Gehe hin und sage meinem Knechte David: So spricht der HERR: Solltest du mir ein Haus bauen, daß ich darin wohne?... der HERR dir ein Haus machen will. Wenn nun deine Zeit hin ist, daß du mit deinen Vätern schlafen liegst, will ich deinen Samen nach dir erwecken, der von deinem Leibe kommen soll; dem will ich sein Reich bestätigen. … Ich will sein Vater sein, und er soll mein Sohn sein. Wenn er eine Missetat tut, will ich ihn mit Menschenruten und mit der Menschenkinder Schlägen strafen; … Aber dein Haus und dein Königreich soll beständig sein ewiglich vor dir, und dein Stuhl soll ewiglich bestehen. >>.

     Lk (1,26-38)  <<Und im sechsten Monat ward der Engel Gabriel gesandt von Gott in eine Stadt in Galiläa, die heißt Nazareth, zu einer Jungfrau, die vertraut war einem Manne mit Namen Joseph, vom Hause David: und die Jungfrau hieß Maria. Und der Engel kam zu ihr hinein und sprach: Gegrüßet seist du, Holdselige! Der HERR ist mit dir, du Gebenedeite unter den Weibern! Da sie aber ihn sah, erschrak sie über seine Rede und gedachte: Welch ein Gruß ist das? Und der Engel sprach zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria! du hast Gnade bei Gott gefunden. Siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären, des Namen sollst du Jesus heißen. Der wird groß sein und ein Sohn des Höchsten genannt werden; und Gott der HERR wird ihm den Stuhl seines Vaters David geben; und er wird ein König sein über das Haus Jakob ewiglich, und seines Königreiches wird kein Ende sein. Da sprach Maria zu dem Engel: Wie soll das zugehen, da ich von keinem Manne weiß? Der Engel antwortete und sprach zu ihr: Der heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten; darum wird auch das Heilige, das von dir geboren wird, Gottes Sohn genannt werden. Und siehe, Elisabeth, deine Gefreunde, ist auch schwanger mit einem Sohn in ihrem Alter und geht jetzt im sechsten Monat, von der man sagt, daß sie unfruchtbar sei. Denn bei Gott ist kein Ding unmöglich. Maria aber sprach: Siehe ich bin des HERRN Magd; mir geschehe, wie du gesagt hast. Und der Engel schied von ihr>>.