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- Nach dem Aufenthalt in der
Wüste und auf dem Berg der Verklärung (s. die letzten Sonntage), stehen wir mit
dieser Sonntagsliturgie vor einem Brunnen. In Wirklichkeit handelt es sich um
mehr als einen Brunnen, nämlich, wie der Urtext verstehen lässt, eine Quelle,
die auf die Jakobsquelle Bezug nimmt. In der faszinierenden Symbolik des
Johannesevangeliums steht die Quelle offensichtlich für Christus. Aus ihm müssen
wir wie aus einer Quelle alles schöpfen, was wir brauchen, um zu leben und
den Durst zu löschen: Durst nach Freundschaft, Beziehungen, Glück, Liebe.
Darin vertritt die Samariterin uns alle. Uns wie ihr offenbart sich Jesus als
Sinn des Lebens und als Heil, das versöhnt und verzeiht. Das Bild bezieht
sich auf diesen nie unterbrochenen Dialog zwischen uns, mit unserem Herzen,
das wie ein Tonkrug immer gefüllt werden muss, und der Quelle, die überquillt
von Leben, das sich nie erschöpft. |
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3. Sonntag
der Fastenzeit (a) 2005 Es war schon
die sechste Stunde von Gesängen
und Selbstgesprächen einer Frau, die einsam unseren
Feldern des Südens und ihrer
Depression überlassen blieb, wie ich aus
Erzählungen weiß. Aber ihr
gelang es, das zu überwinden, um wenigstens ein
freundliches Echo zu hören, das sie
tröstete. Glücklicher
als sie ist heute jene Frau, |
Johannes 4,4-42 So kam er zu
einem Ort in Samarien, der Sychar hieß und nahe bei dem Grundstück lag, das
Jakob seinem Sohn Josef vermacht hatte. Dort befand sich der Jakobsbrunnen.
Jesus war müde von der Reise und setzte sich daher an den Brunnen; es war um
die sechste Stunde. Da kam eine samaritische Frau, um Wasser zu schöpfen.
Jesus sagte zu ihr: Gib mir zu trinken! ….. Wer von diesem Wasser trinkt,
wird wieder Durst bekommen; wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben
werde, wird niemals mehr Durst haben; vielmehr wird das Wasser, das ich ihm
gebe, in ihm zur sprudelnden Quelle werden, deren Wasser ewiges Leben
schenkt. … Du hast richtig gesagt: Ich habe keinen Mann. Denn fünf Männer
hast du gehabt und der, den du jetzt hast, ist nicht dein Mann. Damit hast du
die Wahrheit gesagt. … Glaube mir, Frau, die Stunde kommt, zu der ihr weder
auf diesem Berg noch in Jerusalem den Vater anbeten werdet. Ihr betet an, was
ihr nicht kennt, wir beten an, was wir kennen; denn das Heil kommt von den
Juden. Aber die Stunde kommt und sie ist schon da, zu der die wahren Beter
den Vater anbeten werden im Geist und in der Wahrheit; denn so will der Vater
angebetet werden. Gott ist Geist und alle, die ihn anbeten, müssen im Geist
und in der Wahrheit anbeten. Die Frau sagte zu ihm: Ich weiß, dass der
Messias kommt, das ist: der Gesalbte (Christus). Wenn er kommt, wird er uns
alles verkünden. Da sagte Jesus zu ihr: Ich bin es, ich, der mit dir spricht……
Und viele Samaritaner Leute kamen zum Glauben an ihn aufgrund seiner eigenen
Worte und sagten: Weil wir ihn selber gehört haben und nun wissen: Er ist
wirklich der Retter der Welt>>. |