Am zweiten
Adventssonntag hebt sich die Figur des unermüdlichen Propheten hervor, welcher
Johannes der Täufer gewesen. Er durchstreifte die Jordanregion mit ihren oft
einsamen Orten und spürte die Gegenwart Gottes und dessen Eingreifen, was mit
Jesus unmittelbar bevorstand. Er verkündete, dass die Wüste, Ort von
Trostlosigkeit und Schweigen, bald schon erfüllt sein werde von den freudigen
Stimmen des Volkes Gottes, das erneut auf dem Wege sei zur endgültigen
Station des Heils: «Jeder Mensch wird das Heil des Herrn sehen!» |
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2. Adventssonntag (c) 2003 Täufer,
Mann Gottes, du gehst durch jene Wüste
selbst
durch Orte indem er
sie zu sich zurückträgt, zu jener
ewigen Liebe, als jener Sand, Nein, die
Liebe gibt niemals auf: |
Profet Baruch (5,1-9) Leg ab, Jerusalem, das
Kleid deiner Trauer und deines Elends, und bekleide dich mit dem Schmuck der
Herrlichkeit, die Gott dir für immer verleiht. Leg den Mantel der göttlichen
Gerechtigkeit an; setz dir die Krone der Herrlichkeit des Ewigen aufs Haupt!
Denn Gott will deinen Glanz dem ganzen Erdkreis unter dem Himmel zeigen. Gott
gibt dir für immer den Namen: Friede der Gerechtigkeit und Herrlichkeit der
Gottesfurcht. Steh auf, Jerusalem, und steig auf die Höhe! Schau nach Osten,
und sieh deine Kinder: Vom Untergang der Sonne bis zum Aufgang hat das Wort
des Heiligen sie gesammelt. Sie freuen sich, dass Gott an sie gedacht hat.
Denn zu Fuß zogen sie fort von dir, weggetrieben von Feinden; Gott aber
bringt sie heim zu dir, ehrenvoll getragen wie in einer königlichen Sänfte.
Denn Gott hat befohlen: Senken sollen sich alle hohen Berge und die ewigen
Hügel, und heben sollen sich die Täler zu ebenem Land, so dass Israel unter
der Herrlichkeit Gottes sicher dahinziehen kann. Wälder und duftende Bäume
aller Art spenden Israel Schatten auf Gottes Geheiß. Denn Gott führt Israel
heim in Freude, im Licht seiner Herrlichkeit; Erbarmen und Gerechtigkeit
kommen von ihm. Lukas (3,1-6) Es war im fünfzehnten
Jahr der Regierung des Kaisers Tiberius; Pontius Pilatus war Statthalter von
Judäa, Herodes Tetrarch von Galiläa, sein Bruder Philippus Tetrarch von Ituräa und Trachonitis, Lysanias Tetrarch von Abilene; Hohepriester waren Hannas und Kajaphas. Da erging in der Wüste das Wort Gottes an
Johannes, den Sohn des Zacharias. Und er zog in die Gegend am Jordan und
verkündigte dort überall Umkehr und Taufe zur Vergebung der Sünden. (So
erfüllte sich,) was im Buch der Reden des Propheten Jesaja steht: Eine Stimme
ruft in der Wüste: Bereitet dem Herrn den Weg! Ebnet ihm die Straßen! Jede
Schlucht soll aufgefüllt werden, jeder Berg und Hügel sich senken. Was krumm
ist, soll gerade werden, was uneben ist, soll zum ebenen Weg werden. Und alle
Menschen werden das Heil sehen, das von Gott kommt. |