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Welche Entscheidung habe ich getroffen in meinem Leben? Wählte ich, Jesus zu dienen oder den Götzen, die ebenso verführerisch wie nutzlos sind, und mein Leben als jenes eines menschlichen Wesens auf der Erde gefährden? Wir dürfen uns heute dieser Frage nicht entziehen, sondern müssen sie aufrichtig beantworten, weil das Evangelium dieser letzten Wochen uns mit Petrus und den anderen Aposteln wie zu einer Kreuzung führte. Jesus wiederholt, auch für uns, die Frage: «Wollt auch ihr weggehen oder bei mir bleiben?». Lasset uns wie Petrus antworten: «Wohin sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens!». Also: Wohin könnten wir gehen? Besteht jemand wie Du? Nur durch Dich entdecken wir unsere Größe als Kinder Gottes. Dir wollen wir nachfolgen, Dich wollen wir mit unendlicher Dankbarkeit empfangen; Dich, der Du Dich für uns als Fleisch und Blut hingibst, welche uns erneuern und uns das ewige Leben schenken.

 

21. Sonntag im Jahreskreis B - 2006

 

Du bietest uns Dein Fleisch und Dein Blut
und forderst uns auf, uns von Dir zu nähren;
also auch von Deinen Gedanken und Deinen Gefühlen,
vom Himmel, der in Dir steckt,
von der Wesenheit, dass Du Gottes Sohn bist …

Alles willst Du mit uns teilen, bis zur Unsterblichkeit;
alles willst Du uns schenken, so viel,
dass wir erschrocken und verloren verharren.
Du bemerkst dann unsere Kleingläubigkeit
und nimmst wieder das Wort und fragst,
ob noch jemand anwesend,
der bereit sei, dieses unendlich große Geschenk zu empfangen.

«Wer das möchte, der trete vor!».
Da bin ich, Jesus, obwohl zitternd,
da bin ich, bereit, an Deine Liebe zu glauben;
ich bleibe bei Dir, weil ich mein Leben
auf jenes Stück Brot und jenen Schluck Wein wette.
Hilf mir, Dich nie zu verlassen! Amen! 
(GM/27/08/06)

 

 

Josua (24,15-18) «Wenn es euch aber nicht gefällt, dem Herrn zu dienen, dann entscheidet euch heute, wem ihr dienen wollt: den Göttern, denen eure Väter jenseits des Stroms dienten, oder den Göttern der Amoriter, in deren Land ihr wohnt. Ich aber und mein Haus, wir wollen dem Herrn dienen. Das Volk antwortete: Das sei uns fern, dass wir den Herrn verlassen und anderen Göttern dienen. Denn der Herr, unser Gott, war es, der uns und unsere Väter aus dem Sklavenhaus Ägypten herausgeführt hat und der vor unseren Augen alle die großen Wunder getan hat. Er hat uns beschützt auf dem ganzen Weg, den wir gegangen sind, und unter allen Völkern, durch deren Gebiet wir gezogen sind. Der Herr hat alle Völker vertrieben, auch die Amoriter, die vor uns im Land wohnten. Auch wir wollen dem Herrn dienen; denn er ist unser Gott.»


Johannes (6,60-69) «Viele seiner Jünger, die ihm zuhörten, sagten: Was er sagt, ist unerträglich. Wer kann das anhören? Jesus erkannte, dass seine Jünger darüber murrten, und fragte sie: Daran nehmt ihr Anstoß? Was werdet ihr sagen, wenn ihr den Menschensohn hinaufsteigen seht, dorthin, wo er vorher war? Der Geist ist es, der lebendig macht; das Fleisch nützt nichts. Die Worte, die ich zu euch gesprochen habe, sind Geist und sind Leben. Aber es gibt unter euch einige, die nicht glauben. Jesus wusste nämlich von Anfang an, welche es waren, die nicht glaubten, und wer ihn verraten würde. Und er sagte: Deshalb habe ich zu euch gesagt: Niemand kann zu mir kommen, wenn es ihm nicht vom Vater gegeben ist. Daraufhin zogen sich viele Jünger zurück und wanderten nicht mehr mit ihm umher. Da fragte Jesus die Zwölf: Wollt auch ihr weggehen? Simon Petrus antwortete ihm: Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens. Wir sind zum Glauben gekommen und haben erkannt: Du bist der Heilige Gottes.»