Die Locandina möchte Hilfe sein: Sei es für das Fest des 1. Januars 2004, gewidmet der Gottesmutter Maria und dem Frieden, sei es für den zweiten Weihnachtssonntag. Das Wort Gottes ist Fleisch geworden. Wir könnten erläutern: Es ist Geschichte geworden, es ist zum Frieden geworden. Ein Frieden, der in seiner Gänze wieder zu entdecken ist, beginnend mit seiner erzieherischen Kehrseite. Das von Johannes Paul II. zu diesem bedeutenden Termin ausgewählte Thema lautet “Eine immer aktuelle Verpflichtung: Erziehen zum Frieden". In der Botschaft des Papstes kann man die Grundlagen jener Theologie des Friedens finden, die uns Gott als den Gott des Friedens erfassen lässt und Christus als den Frieden selber, gekommen in unsere Mitte, auf unsere Erde, die leider noch immer blutbedeckt und in Waffen. Setzen wir es fort, die Seelen zu entwaffnen, indem wir uns erziehen und, ohne den  Anlass zu vergessen, uns und unsere Mitmenschen zum Frieden erziehen, nämlich im Tagesgeschehen durch konkrete Handlungen, die auszuführen wir keine Angst haben dürfen, um Kinder Gottes zu sein, denn gerade die Friedensstifter sind seine Kinder.


1. Januar  2004
2. Weihnachtssonntag 2003/04

 

Maria, Mutter Gottes,
Mutter des Friedens,
Du zeigst uns jenen Sohn,
jene schwache Kreatur,
welche die unzerstörbare Kraft der Liebe bezeugt.
Genauso wie er, schwach und ungeschützt,
irrt der Frieden auf unserer Erde umher,
verfolgt und oftmals verhöhnt,
manchmal sogar abgewiesen im eigenen Hause.
Und dennoch wissen wir,
dass es zu ihm keine Alternative gibt,
keine Zukunft, wie auch keine wahre Gegenwart für unseren gequälten Planeten.
Mutter aller Menschen,
hilf allen deinen Kindern, auf die Frucht

deines gesegneten Leibes zu schauen,
hilf uns, unsere Schritte auf seinen Weg zu lenken,

den Weg des Friedens. Amen!
(GM/4/12/03)   

Johannes (1,1-18) << 1 Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. 2 Im Anfang war es bei Gott. 3 Alles ist durch das Wort geworden, und ohne das Wort wurde nichts, was geworden ist. 4 In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. 5 Und das Licht leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht erfasst. 6 Es trat ein Mensch auf, der von Gott gesandt war; sein Name war Johannes. 7 Er kam als Zeuge, um Zeugnis abzulegen für das Licht, damit alle durch ihn zum Glauben kommen. 8 Er war nicht selbst das Licht, er sollte nur Zeugnis ablegen für das Licht. 9 Das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet, kam in die Welt. 10 Er war in der Welt, und die Welt ist durch ihn geworden, aber die Welt erkannte ihn nicht. 11 Er kam in sein Eigentum, aber die Seinen nahmen ihn nicht auf. 12 Allen aber, die ihn aufnahmen, gab er Macht, Kinder Gottes zu werden, allen, die an seinen Namen glauben, 13 die nicht aus dem Blut, nicht aus dem Willen des Fleisches, nicht aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind. 14 Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt, und wir haben seine Herrlichkeit gesehen, die Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater, voll Gnade und Wahrheit. 15 Johannes legte Zeugnis für ihn ab und rief: Dieser war es, über den ich gesagt habe: Er, der nach mir kommt, ist mir voraus, weil er vor mir war. 16 Aus seiner Fülle haben wir alle empfangen, Gnade über Gnade. 17 Denn das Gesetz wurde durch Mose gegeben, die Gnade und die Wahrheit kamen durch Jesus Christus. 18 Niemand hat Gott je gesehen. Der Einzige, der Gott ist und am Herzen des Vaters ruht, er hat Kunde gebracht >>.