www.puntopace.net Mariä Himmelfahrt 2007 Zu diesem Fest wiederhole ich
auch dieses Jahr die Worte von Bossuet:<< Wenn ihr mir wirklich glauben
wollt, dann sucht keinen anderen Grund für den Tod Mariens. Ihre Liebe war so
brennend, stark und glühend, dass ein Seufzer gereicht hätte, alle Bindungen
an ihren sterblichen Leib zu lösen; ein Bedauern hätte gereicht, die ganze
Harmonie aufzulösen. Es hätte genügt, wenn sie einen Wunsch an den Himmel
gerichtet hätte, damit ihr ganzes Leben davon bestimmt würde. Ich habe euch
gesagt, ihr Christen, dass ihr Tod wunderbar gewesen, aber ich bin dazu
gezwungen, meine Meinung zu ändern: Der Tod ist nicht das Wunder, sondern das
Ende des Wunders. Das dauernde Wunder war, dass Maria getrennt von dem leben
konnte, den sie liebte. Dennoch hat sie gelebt, denn der Plan Gottes war,
dass sie sich an den gekreuzigten Jesus Christus anpasste, und zwar durch das
kaum erträgliche Martyrium eines langen Lebens, das für sie so schwer, doch so
notwendig für die Kirche war. Doch die Liebe Gottes regierte in ihrem Herzen
ohne jegliches Hindernis, und die ständige Ausübung ließ sie Tag für Tag
wachsen, bis sie eine solche Fülle und Vollkommenheit erreichte, dass
die Erde sie nicht mehr halten konnte. Also war Grund für den Tod Mariens
allein die Lebendigkeit ihrer Liebe>> (Bossuet, Messalino Festivo dell’assemblea, EDB, Bologna 1984). |
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Wolkengebirge
vor tiefblauem Himmel. |
GEBET Du gehst fort, Maria, Du, die Du die Mutter bist. kannst Du nicht widerstehen, mit einem letzten menschlichen
Blick als ob man noch mit Euch sprechen
könne, und unbeschreibliches Lächeln
aufzutauchen, auf dem Deinem den Tod besiegt hat. (GM/15/08/07) |
1. Korinther
15,20-26 Nun ist aber
Christus auferstanden von den Toten und der Erstling geworden unter denen,
die da schlafen. Denn da durch einen Menschen der Tod und durch einen
Menschen die Auferstehung der Toten kommt. Denn gleichwie sie in Adam alle
sterben, also werden sie in Christo alle lebendig gemacht werden. Ein
jeglicher aber in seiner Ordnung: der Erstling Christus; darnach die Christo
angehören, wenn er kommen wird; darnach das Ende, wenn er das Reich Gott und
dem Vater überantworten wird, wenn er aufheben wird alle Herrschaft und alle
Obrigkeit und Gewalt. Er muß aber herrschen, bis daß er "alle seine
Feinde unter seine Füße lege". Der letzte Feind, der aufgehoben wird,
ist der Tod. >. Lukas (1,39-56) 39 Nach einigen Tagen machte sich
Maria auf den Weg und eilte in eine Stadt im Bergland von Judäa. 40 Sie ging
in das Haus des Zacharias und begrüßte Elisabeth. 41 Als Elisabeth den Gruß
Marias hörte, hüpfte das Kind in ihrem Leib. Da wurde Elisabeth vom Heiligen
Geist erfüllt 42 und rief mit lauter Stimme: Gesegnet bist du mehr als alle
anderen Frauen, und gesegnet ist die Frucht deines Leibes.43 Wer bin ich, daß
die Mutter meines Herrn zu mir kommt? 44 In dem Augenblick, als ich deinen
Gruß hörte, hüpfte das Kind vor Freude in meinem Leib. 45 Selig ist die, die
geglaubt hat, daß sich erfüllt, was der Herr ihr sagen ließ. 46 Da sagte
Maria: Meine Seele preist die Größe des Herrn, 47 und mein Geist jubelt über
Gott, meinen Retter. 48 Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut.
Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter. 49 Denn der Mächtige
hat Großes an mir getan, und sein Name ist heilig. 50 Er erbarmt sich von
Geschlecht zu Geschlecht über alle, die ihn fürchten. 51 Er vollbringt mit
seinem Arm machtvolle Taten: Er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind;
52 er stürzt die Mächtigen vom Thron und erhöht die Niedrigen. 53 Die
Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben und läßt die Reichen leer ausgehen.
54 Er nimmt sich seines Knechtes Israel an und denkt an sein Erbarmen, 55 das
er unsern Vätern verheißen hat, Abraham und seinen Nachkommen auf ewig. 56
Und Maria blieb etwa drei Monate bei ihr; dann kehrte sie nach Hause zurück. |