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31. Sonntag des Jahreskreises C - 2007 Wenn man sagt, dass Jesus die Armen vorzieht, sagt
man etwas Wahres. Auch wir alle, die wir Kirche Jesu sind, sollten dasselbe
tun. Manchmal haben wir es getan, oft machen wir es nicht. Die Frage, die
normalerweise folgt, ist dann: "Was passiert den Reichen? Werden sie
vielleicht ausgeschlossen oder sind auszuschließen? Das Evangelium beantwortet
diese Frage heute exemplarisch. Es wird auch für sie Platz im von Jesus
eröffneten Reich der Seligkeiten geben, vorausgesetzt, dass sie sich wie
Zachäus verhalten, der gewiss nicht arm war, sondern sich auf Kosten anderer
bereichert hat. Dennoch, von Jesus gerufen versteht er, dass er gefehlt hat
und teilt mit den Ärmsten, was er angehäuft hatte. Für einen Mann wie ihn war
es vielleicht relativ leicht, der mit seinen schönen Notgroschen auch
Verachtung gesammelt hatte. Er hat das eine und das andere gewogen und sich
Rechnung gelegt, was ihm fehlte. Die Stimme Jesu hat sein Herz berührt, weil
sie vielleicht nach so vielen Jahren die einzige freundliche Stimme gewesen,
die er gehört. Ich glaube nicht, dass so was auch für die Reichen von heute
gilt. Um solche Leute blühen normalerweise Bewunderung, Lob, Schmeicheleien.
Sie überzeugen sich nicht selten, alles richtig zu machen, sogar allmächtig
zu sein... Das wird der Grund sein, warum wir selten Reiche sich bekehren
sehen. Inzwischen fangen wir an, uns zu bekehren, insofern wir diejenigen
weder beneiden noch umschwärmen, die mehr besitzen oder mächtiger sind als
wir. Es wird leichter sein, wenn Jesus wirklich wichtig, die wichtigste und
liebste Person unseres Lebens ist. |
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Zacchäus auf hohem Baum an einen Ast geklammert. Er schaut zu
Jesus, der zu ihm spricht und ihn mit der Hand und dem rechten Arm
auffordert, herabzusteigen weil er ihm einen Besuch abstatten möchte. |
BETRACHTUNG Zachäus, von jenem
hohen Ast siehst du Jesus vorbeigehen
und viele Leute, bei jedem Schritt missachtet wirst, Aber heute ist das anders, Darum beeilst du dich, einer wahrlich andersartigen Zukunft. (GM 31/10/04) |
LUKAS 19,1-10 <<Und er zog hinein und ging durch Jericho. Und
siehe, da war ein Mann, genannt Zachäus, der war ein Oberster der Zöllner und
war reich. Und er begehrte Jesum zu sehen, wer er wäre, und konnte
nicht vor dem Volk; denn er war klein von Person. Und er lief voraus
und stieg auf einen Maulbeerbaum, auf daß er ihn sähe: denn allda sollte er
durchkommen. Und als Jesus kam an die Stätte, sah er auf und ward sein
gewahr und sprach zu ihm: Zachäus, steig eilend hernieder; denn ich muß heute
in deinem Hause einkehren! Und er stieg eilend hernieder und nahm ihn
auf mit Freuden. Da sie das sahen, murrten sie alle, daß er bei einem
Sünder einkehrte. Zachäus aber trat dar und sprach zu dem HERRN: Siehe,
HERR, die Hälfte meiner Güter gebe ich den Armen, und so ich jemand betrogen
habe, das gebe ich vierfältig wieder. Jesus aber sprach zu ihm: Heute
ist diesem Hause Heil widerfahren, sintemal er auch Abrahams Sohn ist. Denn
des Menschen Sohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, das verloren
ist >>. |