www.puntopace.net - 22. Sonntag des Jahreskreises C – 2007 Selbstlosigkeit und Demut
scheinen die Schlüsselbegriffe der Lesungen dieses Sonntags zu sein.
Selbstlosigkeit heißt, alles zu erledigen, ohne dazu verpflichtet zu sein; heißt
verschenken, ohne eine Gegenleistung zu erwarten; dem Bedürfnis des Anderen
zuvorkommen, weil der Andere mir teuer ist. Die Demut ist verwandt mit
der Selbstlosigkeit. Sie schließt Bewusstsein und Milde ein. Das Bewusstsein,
dass wir als menschliche Geschöpfe wahrlich klein sind und die Milde desjenigen,
der sich nicht mit Überheblichkeit durchsetzen will. Wir finden all diese
Haltungen in Maria aus Nazareth. Sie beschreibt ihren Zustand als jenen der
Demut (tapeinôsis) der Magd des
Herrn. Wir finden dasselbe auch in Jesus, der sich als „gütig und von Herzen
demütig“ (tapeinos tē cardìa) bezeichnet (Mt. 11,29).
Die Demut ist weder eigene Geringschätzung, noch ein Grund für Trägheit. Das
Evangelium beschreibt sie als Basis des selbstlosen Handelns, das mit Freude zuvorkommt
und schenkt. |
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GEBET Herr, auf den
höchsten Gipfeln So sind wir
nicht, die wir dazu neigen, uns selber
zur Schau zu stellen, dazu neigen,
jeden anderen zu übertreffen, um Karriere zu
machen… Wo
ist Deine Herrlichkeit, |
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