Palmsonntag
A – 2008
www.puntopace.net Wir nähern uns der Karwoche. Die Liturgie des
Palmsonntags hat zwei Hauptteile. Der erste erzählt vom Einzug Jesu in
Jerusalem. Das Evangelium nach Matthäus, das man in diesem Jahr liest, hat
klare biblische Bezüge zum Ersten Bund (dem Alten Testament). Diese sind die
Israel angekündigte Freude über einen König des Friedens, der die Waffen abschaffen
werde, (vgl. Sach. 9,9 und Jes. 62,11), und der messianische Ausruf über
Jesus als "Sohn Davids" (vgl. Psalm 118,25-26). Der zweite Teil ist
Jesu Leidenszeit gewidmet. Eine Geschichte von Liebe und Schmerz, mit großer
Anteilnahme einer Volksmenge im Gefolge des Meisters, mit unterschiedlichen
Gefühlen und Reaktionen. Auch wir werden gerufen, Anteil zu nehmen, nicht als anonyme Masse, sondern mit
unseren Gefühlen, in unseren unterschiedlichen Lebenssituationen, uns erobern
zu lassen von dem, der vorüberzieht und Gott selber ist, der sich unsere
leidvolle Existenz auf die Schultern geladen, um sie von innen heraus zu
verwandeln: Von einem Platz voll Schmerz und Problemen in eine Welt, die uns
glücklich macht. |
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Fotomontage: Ein Esel und als dessen Reiter
ein Bild Jesu, das von einer Ikone kopiert wurde. |
GEBET Die Menge jubelt Dir zu und begleitet Dich, von der Du weißt, dass sie die Propheten steinigt. und mit Deinem Blick die mit ihren Hoffnungen herbeieilten, und gehst mit ihrem Schmerz weiter.
der sanftmütig die Heere und den Fanatismus der Tempelherren herauszufordern weiß.
um Dich zu verlieren, wird Deine Liebe immer bereit sein. (GM/ /03/08) |
Matthäus 21, 1-11: <<Da
sie nun nahe an Jerusalem kamen, gen Betphage
an den Ölberg, sandte Jesus seiner Jünger zwei und sprach zu ihnen: Gehet hin
in den Flecken, der vor euch liegt, und alsbald werdet ihr eine Eselin finden
angebunden und ihr Füllen bei ihr; löset sie auf und führet sie zu mir! Und
so euch jemand etwas wird sagen, so sprecht: Der HERR bedarf ihrer; sobald
wird er sie euch lassen. Das geschah aber alles, auf dass erfüllt würde, was
gesagt ist durch den Propheten, der da spricht: "Saget der Tochter Zion:
Siehe, dein König kommt zu dir sanftmütig und reitet auf einem Esel und auf
einem Füllen der lastbaren Eselin." Die Jünger gingen hin und taten, wie
ihnen Jesus befohlen hatte, und brachten die Eselin und das Füllen und legten
ihre Kleider darauf und setzten ihn darauf. Aber viel Volks breitete die
Kleider auf den Weg; die andern hieben Zweige von den Bäumen und streuten sie
auf den Weg. Das Volk aber, das vorging und nachfolgte, schrie und sprach:
Hosianna dem Sohn Davids! Gelobt sei, der da kommt in dem Namen des HERRN!
Hosianna in der Höhe! Und als er zu Jerusalem einzog, erregte sich die ganze
Stadt und sprach: Wer ist der? Das Volk aber sprach: Das ist der Jesus, der
Prophet von Nazareth aus Galiläa>>. |