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Christi Himmelfahrt ist nur Folge und offensichtlichste Konsequenz der Auferstehung. Obwohl liturgisch von dieser getrennt, ist die Jesu vollständige physische Rückkehr in ihrer „himmlischen“ Dimension die Antwort der Liebe auf den Tod und den mörderischen Hass, mit dem einige planten, sie zu vernichten, weil sie gerade die Liebe für gefährlich und sinnlos hielten. Die Osterherrlichkeit leuchtet in jener der Himmelfahrt wieder auf. Jesus verlässt physisch die Erde als Auferstandener und Lebendiger, und so bleibt er in Ewigkeit. Er will nicht uns im Stich lassen, sondern nur die Fortsetzung seines Werkes unserer vollen und bewussten Verantwortung   anvertrauen.

 

 

 

 

 

 

Christi Himmelfahrt  2008

 

Und so verließest  Du, Jesus, diese Erde,

die Deine Erde war und bleibt,

an einem Tag vielleicht wie diesem,

da das Land sich wieder unvergleichlich

mit Blumen bedeckt und das Grün überall

zu einem Teppich wird, der alles bedeckt.

Von hier aus sahen Deine  Jünger Dich entschwinden, und als sie  jene Blumen wieder anschauten,
war alles so,  als ob niemand dort gewesen wäre.
Wie jene Blumen hast Du uns aufrecht stehen lassen,

ja sogar erneuert und versammelt, wenn auch einsamer.
Ja, Jesus, von nun an müssen wir

gerade diese Einsamkeit bewältigen  und lernen,

indem wir gemeinsam

als Dein Leib auf der Erde leben,
Deine Zeugen zu sein.
Du, der Du uns nicht allein lässt,
gib uns, dass der Schatz, den wir tragen und der wir sind, obwohl in zerbrechlichen Vasen aus Ton,

von der Herrlichkeit wie ein Magnet
langsam angezogen werde, bis er Dich erreicht,
von diesem Teppich aus, der die Erde bedeckt.
(GM/04/05/08)

 

 

Paulus an die Epheser (1,17-23)17 Der Gott Jesu Christi, unseres Herrn, der Vater der Herrlichkeit, gebe euch den Geist der Weisheit und Offenbarung, damit ihr ihn erkennt.  18 Er erleuchte die Augen eures Herzens, damit ihr versteht, zu welcher Hoffnung ihr durch ihn berufen seid, welchen Reichtum die Herrlichkeit seines Erbes den Heiligen schenkt  19 und wie überragend groß seine Macht sich an uns, den Gläubigen, erweist durch das Wirken seiner Kraft und Stärke.  20 Er hat sie an Christus erwiesen, den er von den Toten auferweckt und im Himmel auf den Platz zu seiner Rechten erhoben hat,  21 hoch über alle Fürsten und Gewalten, Mächte und Herrschaften und über jeden Namen, der nicht nur in dieser Welt, sondern auch in der zukünftigen genannt wird.  22 Alles hat er ihm zu Füßen gelegt und ihn, der als Haupt alles überragt, über die Kirche gesetzt.  23 Sie ist sein Leib und wird von ihm erfüllt, der das All ganz und gar beherrscht.

 

Matthäus (28,16-20) 16 Die elf Jünger gingen nach Galiläa auf den Berg, den Jesus ihnen genannt hatte. 17 Und als sie Jesus sahen, fielen sie vor ihm nieder. Einige aber hatten Zweifel. 18 Da trat Jesus auf sie zu und sagte zu ihnen: Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf der Erde. 19 Darum geht zu allen Völkern und macht alle Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, 20 und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe. Seid gewiss: Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt.