www.puntopace.net                                                   1. Adventssonntag Jahreskreis A – 2007

 

Hinter der Nebelwand, in des Glaubens Herbst, der sowohl in den Seelen als auch in unseren Kirchen verbreitet zu sein scheint, steigt die Ankündigung des Advents auf. Das ist eine Stimme, die wir nicht überhören dürfen, weil keiner den vorrückenden Tag anhalten kann, wie langweilig er auch scheinen mag, genauso wie niemand das unerwartete Ansteigen der Fluten zur Zeit Noahs bremsen konnte (s. Evangelium). Paulus Aufforderung, sich zu erheben, ist nicht nur an die Römer, sondern an uns alle gerichtet (s. zweite Lesung). Auch wenn wir uns wie Tote fühlen sollten, ist Gottes Ausspruch, der die Lichter im Universum anzündete, immer mächtig, das Licht in uns wieder anzuzünden. Dann auf die Füße, liebe Freunde, auch in diesem Advent, vor allem deshalb, um jede Angriffswaffe und all unseren Groll in Instrumente zu verwandeln, welche Beziehungen gegenseitigen Verständnisses, gemeinsamer Planung und vor allem des Friedens knüpfen.

 

 

Panorama von Tortora vor  Sonnenaufgang.

 

GEBET           

 

Die Nacht geht zu Ende
und der Tag rückt immer näher...
Der Advent kehrt wieder, auch in diesem Jahr,
und mit ihm die Aufforderung, sich zu erheben,
um sich wieder auf den Weg zu machen.

Deine Stimme ertönt, Herr,
und lässt Zweifeln keinen Raum:
Man darf nicht zögern,

auch wenn der Weggefährte nicht mitkommen mag 

und auf dem Felde oder bei der Mühle bleibt.

Man muss vorwärts gehen
und sich die Stirn mit Licht umhüllen,
jenem Licht, das mit dem neuen Morgen anhebt,
und muss die Waffen ablegen,
weil Friede und Gerechtigkeit
die großen Versprechen sind
und die großen, zu erfüllenden Aufgaben,
während man den Messias erwartet.

                                                                                  (GM/02/11/07)

Jesaja 2,2-4 << Es wird zur letzten Zeit der Berg, da des HERRN Haus ist, fest stehen, höher denn alle Berge, und über alle Hügel erhaben werden, und werden alle Heiden dazu laufen und viele Völker hingehen und sagen: Kommt, lasst uns auf den Berg des HERRN gehen, zum Hause des Gottes Jakobs, dass er uns lehre seine Wege und wir wandeln auf seinen Steigen! Denn von Zion wird das Gesetz ausgehen, und des HERRN Wort von Jerusalem. Und er wird richten unter den Heiden und strafen viele Völker. Da werden sie ihre Schwerter zu Pflugscharen und ihre Spieße zu Sicheln machen. Denn es wird kein Volk gegen das andere ein Schwert aufheben, und werden hinfort nicht mehr kriegen lernen>>.

 Römer 13,11-14 <<11 Bedenkt die gegenwärtige Zeit: Die Stunde ist gekommen, aufzustehen vom Schlaf. Denn jetzt ist das Heil uns näher als zu der Zeit, da wir gläubig wurden. 12 Die Nacht ist vorgerückt, der Tag ist nahe. Darum lasst uns ablegen die Werke der Finsternis und anlegen die Waffen des Lichts. 13 Lasst uns ehrenhaft leben wie am Tag, ohne maßloses Essen und Trinken, ohne Unzucht und Ausschweifung, ohne Streit und Eifersucht. 14 Legt (als neues Gewand) den Herrn Jesus Christus an und sorgt nicht so für euren Leib, dass die Begierden erwachen>>.

Mt 24,37-44 <<Wahrlich ich sage euch: Dies Geschlecht wird nicht vergehen, bis dass dieses alles geschehe. Himmel und Erde werden vergehen; aber meine Worte werden nicht vergehen. Von dem Tage aber und von der Stunde weiß niemand, auch die Engel nicht im Himmel, sondern allein mein Vater. Aber gleich wie es zur Zeit Noahs war, also wird auch sein die Zukunft des Menschensohnes. Denn gleichwie sie waren in den Tagen vor der Sintflut, sie aßen, sie tranken, sie freiten und ließen sich freien, bis an den Tag, da Noah zu der Arche einging. und achteten es nicht, bis die Sintflut kam und nahm sie alle dahin, also wird auch sein die Zukunft des Menschensohnes. Dann werden zwei auf dem Felde sein; einer wird angenommen, und der andere wird verlassen werden. Zwei werden mahlen auf der Mühle; eine wird angenommen, und die andere wird verlassen werden. Darum wachet, denn ihr wisset nicht, welche Stunde euer HERR kommen wird. Das sollt ihr aber wissen: Wenn der Hausvater wüsste, welche Stunde der Dieb kommen wollte, so würde er ja wachen und nicht in sein Haus brechen lassen. Darum seid ihr auch bereit; denn des Menschen Sohn wird kommen zu einer Stunde, da ihr's nicht meinet>>.