14. Sonntag des Jahreskreises A - 2008                                           www.puntopace.net 

Die Botschaft dieses 14. Sonntags im Jahreskreis stellt die Erschöpften und Unterdrückten in den Mittelpunkt, denen sich Jesus unmittelbar zuwendet. Er verwirklicht die Prophezeiung des sanften Friedenskönigs, indem er gerade den Bedrängten, die den widrigen Lebensbedingungen unterliegen, die Chance bietet, frei und ohne Ängste zu leben. Für uns alle scheint er zu wiederholen: «Erhebt euch von allem, was euch plagt und unterjocht“, denn ihr habt kein anderes Joch, als an eure Würde zu glauben. Erhebt euch über eure Verluste und lasst es zu, aus eurer Versteinerung wieder aufzublühen. Habt nur den Mut, noch Träume zu wagen und an das Leben zu glauben. 

 



 Blütenstände im Juni, just am Rande einer  Einfriedung.

 

Gebet

 

Denen, die mühselig und beladen sind,
wendest Du Dich zu, Jesus, weil

keine von der Gesellschaft errichtete Schranke,

noch irgendein unlösbar mit 

unseren Verletzungen verknüpfter anderer Zaun

einen Menschen hindern kann,
aufzublühen,

in welcher Lebensphase auch immer.


Heute rufst Du uns,

und wir kommen zu Dir,
um jene Erquickung zu finden,
die niemand auf  Erden uns geben kann.


Das sanfte Joch ist lediglich jenes,
dass wir unsere Barrieren überspringen müssen
und, falls wir weiter nichts tun könnten,
genau hier anfangen, aufzublühen,
inmitten der Verstrickungen unserer Gegenwart,
bis wir sie überwinden

und ganz frei im Winde uns entfalten.

                                                                                                     (GM/06/07/08)

 

 

Matthäus (11,25-30) 25 In jener Zeit sprach Jesus: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du all das den Weisen und Klugen verborgen, den Unmündigen aber offenbart hast. 26 Ja, Vater, so hat es dir gefallen. 27 Mir ist von meinem Vater alles übergeben worden; niemand kennt den Sohn, nur der Vater, und niemand kennt den Vater, nur der Sohn und der, dem es der Sohn offenbaren will. 28 Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt. Ich werde euch Ruhe verschaffen. 29 Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir; denn ich bin gütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seele. 30 Denn mein Joch drückt nicht und meine Last ist leicht.

 

Sacharja (9,9-10) 9 Juble laut, Tochter Zion! Jauchze, Tochter Jerusalem! Sieh, dein König kommt zu dir. Er ist gerecht und hilft; er ist demütig und reitet auf einem Esel, auf einem Fohlen, dem Jungen einer Eselin. 10 Ich vernichte die Streitwagen aus Efraim und die Rosse aus Jerusalem, vernichtet wird der Kriegsbogen. Er verkündet für die Völker den Frieden; seine Herrschaft reicht von Meer zu Meer und vom Euphrat bis an die Enden der Erde.