5. Fastensonntag A -
2008 www.puntopace.net Der Abgrund und der Ruf Gottes, von
dort heraus zu kommen – anders gesagt - der Tod und der Sieg über den Tod
sind das Thema dieses letzten Fastensonntags, vor dem “Palmsonntag”. Wenn wir
zurückblicken, bekommen das Licht, das Wasser, die Verklärung und das Wort
Gottes überhaupt, die unseren Weg in der Fastenzeit begleitet haben, hier
eine besondere Synthese, die uns ihre reiche Symbolik verstehen lässt, von
der mächtigen Stimme Jesu ausgehend, der Lazarus aus der Finsternis des Todes
herausrief und befahl, ihn aus den
Bändern und Binden zu lösen, und ihm das Leben zurückgab. Das heutige
Wort beinhaltet diese Stimme, und das Licht erleuchtet die schwärzeste
Finsternis, die uns quält, den Tod. Das Leben selbst verwandelt sich
vollständig dank des Eingreifens Christi, woraus ein Wasser entspringt, das
schon Teilhabe an einem ewigen und unbegrenzten Leben bedeutet. |
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PREGHIERA Heute fühle
ich mich wie Lazarus, wie jedem anderen Sterblichen, In Deinem Licht
bist Du nicht, mein Gott, ihre Toten einschließen?”. Mir scheint, als
würdest Du antworten: sogar einem Gott auffallen…” Aber, so war es
nicht, oh mein Herr, so laut, um den Tod davonlaufen zu lassen.
(GM/09/03/08) |
Aus dem Psalm 129 (130) Aus der Tiefe rufe ich, Herr, zu dir: / Herr,
höre meine Stimme! Wende dein Ohr mir zu, / achte auf mein lautes Flehen! Ich
hoffe auf den Herrn, es hofft meine Seele, / ich warte voll Vertrauen auf
sein Wort. Meine Seele wartet auf den Herrn / mehr als die Wächter auf den
Morgen. Mehr als die Wächter auf den Morgen / soll Israel harren auf den
Herrn. Denn beim Herrn ist die Huld, / bei ihm ist
Erlösung in Fülle. Ja, er wird Israel erlösen / von all seinen Sünden. Johannes (11, 17-45) Als Jesus ankam, fand er Lazarus schon vier Tage im Grab
liegen. Bethanien war nahe bei Jerusalem, etwa fünfzehn Stadien entfernt. Viele
Juden waren zu Marta und Maria gekommen, um sie wegen ihres Bruders zu
trösten Als Marta hörte, dass Jesus komme, ging sie ihm entgegen, Maria aber
blieb im Haus. Marta sagte zu Jesus: Herr, wärst du hier gewesen, dann wäre
mein Bruder nicht gestorben. Aber auch jetzt weiß ich: Alles, worum du Gott
bittest, wird Gott dir geben. Jesus sagte zu ihr: Dein Bruder wird
auferstehen. Marta sagte zu ihm: Ich weiß, dass er auferstehen wird bei der
Auferstehung am Letzten Tag. Jesus erwiderte ihr: Ich bin die Auferstehung
und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt, und
jeder, der lebt und an mich glaubt, wird auf ewig nicht sterben. Glaubst du
das? Marta antwortete ihm: Ja, Herr, ich glaube, dass du der Messias bist,
der Sohn Gottes, der in die Welt kommen soll. Nach diesen Worten ging sie
weg, rief heimlich ihre Schwester Maria und sagte zu ihr: Der Meister ist da
und lässt dich rufen. Als Maria das hörte, stand sie sofort auf und ging zu
ihm. Denn Jesus war noch nicht in das Dorf gekommen; er war noch dort, wo ihn
Marta getroffen hatte. Die Juden, die bei Maria im Haus waren und sie
trösteten, sahen, dass sie plötzlich aufstand und hinausging. Da folgten sie
ihr, weil sie meinten, sie gehe zum Grab, um dort zu weinen. Als Maria
dorthin kam, wo Jesus war, und ihn sah, fiel sie ihm zu Füßen und sagte zu
ihm: Herr, wärst du hier gewesen, dann wäre mein Bruder nicht gestorben. Als
Jesus sah, wie sie weinte und wie auch die Juden weinten, die mit ihr
gekommen waren, war er im Innersten erregt und erschüttert. Er sagte: Wo habt
ihr ihn bestattet? Sie antworteten ihm: Herr, komm und sieh! Da weinte Jesus.
Die Juden sagten: Seht, wie lieb er ihn hatte! Einige aber sagten: Wenn er
dem Blinden die Augen geöffnet hat, hätte er dann nicht auch verhindern
können, dass dieser hier starb? Da wurde Jesus wiederum innerlich erregt und
er ging zum Grab. Es war eine Höhle, die mit einem Stein verschlossen war.
Jesus sagte: Nehmt den Stein weg! Marta, die Schwester des Verstorbenen,
entgegnete ihm: Herr, er riecht aber schon, denn es ist bereits der vierte
Tag. Jesus sagte zu ihr: Habe ich dir nicht gesagt: Wenn du glaubst, wirst du
die Herrlichkeit Gottes sehen? Da nahmen sie den Stein weg. Jesus aber erhob
seine Augen und sprach: Vater, ich danke dir, dass du mich erhört hast. Ich
wusste, dass du mich immer erhörst; aber wegen der Menge, die um mich herum
steht, habe ich es gesagt; denn sie sollen glauben, dass du mich gesandt
hast. Nachdem er dies gesagt hatte, rief er mit lauter Stimme: Lazarus, komm
heraus! Da kam der Verstorbene heraus; seine
Füße und Hände waren mit Binden umwickelt, und sein Gesicht war mit einem
Schweißtuch verhüllt. Jesus sagte zu ihnen: Löst ihm die Binden und lasst ihn
weggehen! Viele der Juden, die zu Maria gekommen waren und gesehen hatten,
was Jesus getan hatte, kamen zum Glauben an ihn. |